Wie Sie vielleicht von der Audiolip-Aufgabe noch wissen, ist Ried im Innkreis (Oberösterreich) meine Heimatstadt. Eines meiner Hobbys ist das Laufen. Weil die Stadt flächenmäßig relativ kompakt ist, muss man maximal 2-3km in eine Richtung laufen, bevor man sich am Land bzw. in Wäldern wiederfindet. Heute habe ich bei einem Lauf von Ried über Aurolzmünster und Tumeltsham nach Ried retour mein iPhone XS Max mitgenommen, um den Lauf entlang dieser knapp 13km langen Laufstecke fototechnisch zu dokumentieren. Als Bildprogramm habe ich paint.net verwendet, welches ich auch für meine Arbeitstätigkeit in der Agentur verwende, wenn ich Bilder im kleinen Stil selber bearbeite.

Motiv 1 – Unterführung an der Gemeindegrenze zwischen Ried und Aurolzmünster

[Zum unbearbeiteten Originalfoto 1]

Emprechtinger - MCI - Foto 1 Nach etwa 1,5 km der Laufstrecke findet sich am Radwanderweg eine Unterführung unter die Bundesstraße 141. Diese ist ein beliebtes Ziel für Graffiti-Künstler*innen.  Ich habe das Bild gegen die Sonneneinstrahlung aufgenommen, daher ist es auf der rechten oberen Seite ziemlich weißlich-hell. Deswegen habe ich zunächst das die Lassoauswahl verwendet und den Kontrast auf der linken und rechten Seite neben der Unterführung auf -50 reduziert. Im nächsten Schritt habe ich die Sättigung bei den schon etwas ausgebleichten pinken Buchstaben von „LOVE YOURSELF“ auf einen Wert von 130 angehoben, damit das kräftiger wird. Anschließend habe ich den Kontrast der Decke der Unterführung auf 20 angehoben. Im letzten Schritt habe ich einen Teil des unteren Bildrands weggeschnitten.

Weil die maximale Seitenbreite des Text-Containers auf meiner WP-Seite bei knapp 883px liegt (siehe Screenshot unten), habe ich die Bildgröße anschließend auf 883 x 562 px reduziert (Pixeldichte 96 px/in).

Containerbreite

Das Bild habe ich mit einer Qualität von 95 mit Chroma-Subsampling 4:2:2 abgespeichert. Im letzten Schritt habe ich das Foto über tinyjpg.com noch von 285KB auf 185KB komprimiert, da Pageload hinsichtlich SEO einer der wichtigsten Faktoren auf Webseiten ist. Außerdem habe ich die ALT-Bezeichnung des Bilds befüllt und ein Copyright eingegeben.

EXIF-Daten des Originalfotos 1:

Datum Freitag, 18. Februar 2022, 14:11
Objektiv Weitwinkelkamera – 26 mm ƒ1.8
Auflösung 12 MP | 4032 x 3024
Bildgröße 3,7 MB
Weitere Einstellungen ISO 25 | 26 mm | 0 ev | 1/198 s

Motiv 2 – „Hexenhäuschen“ zwischen Maierhof und Pesenreit

[Zum unbearbeiteten Originalfoto 2]

MCI - Emprechtinger - Foto 2

Nach etwa 6km der Strecke findet sich vor einem Wald ein so genanntes „Hexenhäuschen“. Markant ist hier die blaue Tür, die jedoch schon ziemlich ausgeblichen ist. Deswegen habe ich die Sättigung auf 150 erhöht. Das gleiche habe ich mit der Gießkanne links vor der Tür gemacht. Beim Schild „Summertal Hütte“ über der Tür habe ich die Helligkeit auf 50 gesetzt und den Kontrast auf 40, damit der Name besser lesbar ist. Als künstlerischen Effekt, damit das Haus bedrohlicher wirkt, habe ich die Helligkeit des Baums bzw. des Hauses auf -40 gesenkt. Das „Zutritt verboten“ Schild habe ich beim Farbton auf -40 (rötlich) korrigiert und die Sättigung auf 130 gesetzt. Den Kontrast habe ich ebenfalls erhöht.

Anschließend habe ich am unteren Rand des Bildes etwas weggeschnitten. Im nächsten Schritt habe ich die Bildgröße auf 883 x 626 px reduziert. Das Bild habe ich dann wieder mit Qualität 95 und Chroma-Subsampling 4:2:2 abgespeichert. Im letzten Schritt habe ich die Bildgröße bei tinyjpg.com noch von 322KB auf 174KB reduziert.

EXIF-Daten des Originalfotos 2:

Datum Freitag, 18. Februar 2022, 14:11
Objektiv Weitwinkelkamera – 26 mm ƒ1.8
Auflösung 12 MP | 4032 x 3024
Bildgröße 3,1 MB
Weitere Einstellungen ISO 25 | 26 mm | 0 ev | 1/796 s

Motiv 3 – Einsamer Baum am Hügel

[Zum unbearbeiteten Originalfoto 3]

MCI - Emprechtinger - Foto 3

Nur wenige Meter hinter dem Hexenhäuschen findet sich ein einsamer Baum am Rande eines Ackers. Hier habe ich die Fotoperspektive so gewählt, dass der Baum genau zwischen den beiden Wäldern am Bildhorizont liegt. Hier habe ich die Sättigung des Ackers auf der rechten Seite auf 120 erhöht. Selbiges habe ich mit dem grünen Feld auf der linken Seite gemacht. Helligkeit und Kontrast habe ich jeweils etwas reduziert. Weil mir die sonstige Grundstimmung des Bildes gut gefallen hat, habe ich nur mehr einen Teil des oberen, des unteren, des linken und des rechten Randes weggeschnitten. Anschließend habe ich die bereits zuvor besprochenen Schritte durchgeführt: Bildgröße auf 883px Breite ändern, als JPG abspeichern. Über tinyjpg habe ich das Bild von 260 KB auf 127 KB verkleinert.

EXIF-Daten des Originalfotos 3:

Datum Freitag, 18. Februar 2022, 14:11
Objektiv Telefotokamera – 52 mm ƒ2.4
Auflösung 12 MP | 4032 x 3024
Bildgröße 2,6 MB
Weitere Einstellungen ISO 16 | 52 mm | 0 ev | 1/1170 s

Motiv 4 – Einsamer Baum und Bauernhof

[Zum unbearbeiteten Originalfoto 4]

MCI - Emprechtinger - Foto 4

Nach etwa 8,5km der Laufstecke geht es kontinuierlich bergauf. Knapp vor dem Scheitelpunkt befinden sich zwei einsame Bäume am Rand des Weges, dahinter ein Bauernhof. Ich habe dieses Motiv gewählt, weil mir die Lichtverhältnisse gut gefallen haben. Daher habe ich nichts an der Helligkeit angepasst, lediglich bei der Straße habe ich die Helligkeit reduziert. Die Sättigung des Gesamtbilds habe ich auf 110 gesetzt, damit die Farben insgesamt nicht so winterlich wirken. Anschließend habe ich die Leuchtkraft des Bauernhofs verändert, damit das Dach roter wirkt. Im letzten Schritt habe ich noch etwas des unteren und oberen Bildrands weggeschnitten. Nach Durchführung der bereits bekannten Schritte habe ich die Bildgröße mit tinyjpg.com noch von 752KB auf 353KB reduziert.

EXIF-Daten des Originalfotos 4:

Datum Freitag, 18. Februar 2022, 14:32
Objektiv Weitwinkelkamera – 26 mm ƒ1.8
Auflösung 12 MP | 3024 x 4032
Bildgröße 4,8 MB
Weitere Einstellungen ISO 25 | 26 mm | 0 ev | 1/1845 s

Motiv 5 – Panoramablick nach Ried im Innkreis

[Zum unbearbeiteten Originalfoto 5]

MCI - Emprechtinger - Bild 5

Nach etwa 9km geht es für die restliche Strecke fast nur mehr bergab. Hier hat man einen schönen Fernblick bis ins Salzkammergut. Der Kirchturm auf der halbrechten oberen Seite gehört zu Ried im Innkreis. Im ersten Schritt habe ich hier rechts und unten etwas weggeschnitten, weil mir die Schneestange bzw. die Regenlacke nicht gefallen haben. Wie am letzten Bild hat mir auch hier die ausgebleichte Straße nicht gefallen, deswegen habe ich die Helligkeit reduziert, womit diese kräftiger wirkt. Weil es zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich regnerisch ausgeschaut hat, war der Himmel schon relativ grau. Um dies zu korrigieren, habe ich hier die Sättigung auf 150 angehoben. Damit wirkt die Stimmung wieder viel freundlicher. Auch bei der Wiese rechts sowie beim Acker links habe ich die Sättigung angehoben. Nach Durchführung der bekannten Schritte (Anpassung der Bildgröße, Speichern als JPG) habe ich das Bild via tinyjpg.com von 230 KB auf 129 KB reduziert.

EXIF-Daten des Originalfotos 5:

Datum Freitag, 18. Februar 2022, 14:37
Objektiv Telefotokamera – 52 mm ƒ2.4
Auflösung 9 MP | 4032 x 2268
Bildgröße 2,4 MB
Weitere Einstellungen ISO 16 | 65 mm | 0 ev | 1/1115 s

 

Von 6. April bis 8. April 2018 fand an der Universität Wien das WordCamp Vienna 2018 statt. Dabei traf sich das who-is-who der zentral- und osteuropäischen WordPress-Szene. Als Sponsoren des WordCamp Vienna 2018 (#WCVIE) hatten wir die Gelegenheit, unsere SaaS-Lösungen DragDropr und SyncSpider an einem Messestand zu präsentieren. Ich war zusammen mit unserem N!N pro Geschäftsführer Norbert und meinem Kollegen Bernhard aus dem Design/Content vorort.

Während die beiden sich (dankenswerterweise) auf die Vorstellung der Tools fokussierten, konnte ich mir einige interessante Vorträge anhören. Doch bereits am Freitagabend waren wir in der Stiegl Ambulanz im Alten AKH beim Speakers Evening eingeladen und lernten dort die anderen Sponsoren sowie einige der Vortragenden vom Samstag kennen. Nach einigen (wohlbemerkt wenigen) Stiegl-Bieren kehrten wir in unser Hotel am Hauptbahnhof zurück, denn die Tagwache am Samstag war mit 6:30 doch relativ bald für ein Wochenende bemessen.

WordCamp Vienna 2018 #WCVIE

Der Vormittag am WordCamp Vienna

Nach dem nicht ganz problemlosen Aufbau des Messestandes (im Endeffekt aber nur Kinderkrankheiten) ging es zu den Opening Remarks von Denise VanDeCruze (die zum letzten Mal als Hauptorganisatorin des #WCVIE auftrat). In der Schedule hatte ich mir bereits im Vorhinein einige für mich spannende Vorträge auserkoren. Daher ging es direkt anschließend mit einem Vortrag von Franz Enzenhofer über einen pragmatischen Zugang zu SEO mit WordPress los. Besonders spannend hier folgende beiden Aussagen: „Categories in URLs are evil“ sowie „Don’t use TYPO3 – never do it“. Die Herangehensweise, minimalistisch mit nur einem SEO-Tool (Yoast) und einem Caching Tool (W3 Total Cache) an die SEO-Optimierung einer Website heranzugehen, ist zwar interessant, allerdings in der Realität kaum umsetzbar.

Zu wertvoll sind (zumindest für mich) populäre Plugins wie etwa der Google Tag Manager von Thomas Geiger oder Contact Form 7 (welche ich jeweils auf meiner Website verwende). Aber ich verstehe den Grundgedanken. Jedes Plugin verschlechtert die Grund-Performance einer WordPress-Instanz. Daher ist die Aussage, dass man jedes neu installierte Tool zumindest mit PageSpeed Insights abtesten sollte, bevor man es in der Liveumgebung einsetzt, absolut zutreffend. Nichts ist ärgerliches als ein halb-performantes Plugin, welches in seiner Freemiumgestalt die Leistung der Seite runterzieht.

Neues mit DSGVO und Gutenberg

Anschließend folgte für mich ein Vortrag von Clemens Graf über die DSGVO im Bezug auf Websites und Online Marketing. Der (kleinere) Saal C2 war dabei bis auf den letzten Platz gefüllt (manche Zuhörer mussten sogar stehen) – was mich persönlich nicht überraschte. Das Buzzword DSGVO zieht derzeit einfach (überall). Der Neuheitsgehalt war für mich persönlich aber eher knapp gemessen, das Briefing durch unseren Firmenrechtsanwalt sowie diverse andere Quellen (WKO, IT-Recht Kanzlei München) hat also seine gewünschte Wirkung gezeigt. Nähere Details will ich an dieser Stelle aus Eigenschutz jedoch nicht nennen. Ich bin kein Rechtsanwalt und kann daher auch keine Tipps geben oder Tricks verrateb. Fest steht nur: wer sich Mitte April 2018 noch keine Gedanken über die Datenschutzgrundverordnung gemacht hat, wird dies bis zum 25. Mai auch ziemlich sicher nicht mehr schaffen. Auf der N!N pro Website habe ich letztes Monat allerdings einen kurzen Guide zur DSGVO im Bezug auf Online Marketing verfasst, welcher an dieser Stelle erwähnt sein sollte.

Der Vortrag von Remus de Vries von YoastSEO über WP Gutenberg war zwar grundsätzlich interessant. Da zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht annährend fest steht, wann der revolutionäre Editor zum Grundbestandteil von WordPress werden wird, war die Wichtigkeit für die Aktualität eher noch niedrig bemessen. Allerdings haben wir nun in der Firma bereits eine Testinstallation des Editors, der in seiner Pre-Alpha-Version noch eher unbeliebt ist (und eine Bewertung von 2.6/5 aufweist) ;- )

Der Nachmittag am WordCamp Vienna

Nach einem veganen (oder vegetarischen?) Mittagessen (Curry in allen erdenklichen Variationen) ging es am Nachmittag mit einem anderen SEO-Thema weiter. Nämlich den Auswirkungen der Sprachsuche auf die Suchmaschinenoptimierung von Thomas Kloos. Unter dem Titel „Google ist auch nur ein Mensch“ wurde ein Einblick gegeben, wie Alexa, Cortana, Google Home und Siri unser Leben verändern. Sowie Abstraktionen hinsichtlich der Art und Weise, wie wir Dinge im Internet suchen (werden).

Links for SEO in 2018 klang vom Thema her interessanter als es im Endeffekt dann war. Christoph Cemper (der Gründer von LinkResearchTools) betrieb für meinen Geschmack etwas zu viel Eigenwerbung für sein Tool. Dieses ist mit einem monatlichen Preis von €359 in der niedrigsten Stufe für normale Unternehmen zudem einigermaßen unleistbar. Dennoch gab es interessante Einblicke in das Abwerten von Links und wie Penaltys von 301-redirecteten Seiten den Penalty auch auf die weitergeleitete Seite mitschleppen.

Last but not least ging es zu Irene Michl und ihrem Vortrag über Content Audits. Die Vorgehensweise mit Excel, Screaming Frog (ein Tool, das jeder SEO kennen sollte) und Google Analytics wurde von mir selber schon mehrfach angewendet. Daher war es für mich insofern spannend, wie Irene konkret vorgehen würde. Im Endeffekt gewann ich bei der Bewertung von Content einige neue hilfreiche Eindrücke und Herangehensweisen.

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Weitere Informationen

Zu guter Letzt – allgemein herrschte mittlerweile doch schon etwas Müdigkeit vor – wandte ich mich zum ersten Mal an diesem Tag dem technischen Track in der Aula zu. Christoph Daum (nein, NICHT der) referierte über Entwicklertools – dieser Vortrag ist praktischerweise auch als Blogeintrag auf seiner Website verfügbar. Während mir als Nicht-Serveradmin der erste Teil des Vortrags nicht so wirklich neue Erkenntnisse brachte (bzw. aus ?????? bestand), so gab es im Endeffekt doch einige praktische Tipps. Unter anderem hinsichtlich eines Zwischenablage-Tools namens Clipmenu sowie eines Tools, welches für Kunden von praktischem Nutzen sein kann (WhatsMyBrowser.org). Nämlich dann, wenn es visuelle Probleme mit einer Website gibt, oder vermeintliche Darstellungsprobleme nicht nachvollzogen werden können.

Resümee WordCamp Vienna

Zum ersten Mal in meinem Leben tauchte ich direkt in die Mitte der WP-Community ein. Der Sympathiefaktor der teilnehmenden Personen lag bei gefühlten 99% und die Organisation war hervorragend und fürsorglich. Für mich persönlich ist WordPress mittlerweile das mit Abstand beste CMS, weil es benutzerfreundlich, für SEO optimiert und schnell ist. Außerdem gibt es die mit Abstand meisten Plugins für alle erdenklichen Zwecke. Die Unterschiede zu TYPO3 und Magento (also den anderen beiden CMS, mit denen ich langjährige praktische Erfahrungen besitze) sind ziemlich groß. Aber für wohl 80% aller Standardprojekte ist mMn eine andere Lösung als WordPress (je nach Bedarf mit WooCommerce) over-the-top bzw. mit zu viel Komplexität verknüpft.

Ahja – eventuell sind wir bereits im Juni auf dem nächsten WordCamp verteten – nämlich auf dem WordCamp Europe 2018 in Belgrad. Ich persönlich könnte mir Schlimmeres vorstellen als ein Wochenende Mitte Juni in Serbien zu verbringen. Auch wenn ich von der südosteuropäischen Hauptstadt und dem Wetter wohl relativ wenig mitbekommen würde ;- )